Samstag, 16. Oktober 2010

Und sie lebt!

Ich konnte der Versuchung nicht wiederstehen, doch es war ein fehler zu denken, ich könnte es. Immerhin ist es schon öfter als einmalpassiert. Sehr viel öfter. Zuguterletzt sind ja nach Gemütslage Fotos oder gar Bilderrahmen durch die Gegand geflogen, weil ich mich nicht mehr bremsen konnte. Meine Mutter hatte mir schon oft gesagt, ich solle mich beherrschen, aber irgendwann, irgendwie, irgendwo, ja, da geht das nicht mehr. Und da kann keiner etwas tun. Außer vielleicht ich. Aber ich will das gar nicht so richtig. Ich will, dass ich ausraste, alls aus mir rausschreie und warte, dass sich meine Stimme in mir selbst verfängt.  Tausende Fragen sammelten sich in meinem Kpf, als ich wieder begriff, was ich getan hatte. Wieso? Wieso tat ich das so oft? Ich hatte nie darüber nachgedacht. Hatte nicht daran geglaubt, dass es so endet. So schlimm. Ziwschen uns, ihm und mir. War es so falsch, ihm eine Abfuhr zu erteilen? Ich habe doch nun diesen einen Jungen. Meinen. Ich sollte so unendlich glücklich sein, wie es alle anderen sind. Wieso bin ich es nicht? Wie kann dass ein? Ich bin froh, meine Gefühle rausschreien zu können, es hilft ungemein. Etwas zu ändern wäre jetzt viel zu falsch. Es tut mir gut, so zu sein.

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